Samstag, 30. August 2008

Finalement arrivée

Hallo Leute,

endlich mal schaffe ich es in meinen Blog zu schreiben, da ich jetzt doch früher als erwartet eigenes Internet habe.
Alsooo ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... Erstmal zum Flug: da ist alles glatt gelaufen und ich musste entgegen meiner Befürchtungen zum Glück kein Rückflugticket vorweisen. Ich hatte auf dem Flughafen in Paris schon eine andere deutsche Studentin (Rike), die auch zwei Trimester zur Universität Laval geht, getroffen. Mit ihr habe ich die ganzen Formalitäten am Flughafen Montreal durchgestanden und nach mehreren Stunden Aufenthalt am Montrealer Flughafen sind wir dann abends um 20 Uhr (deutsche zeit 2 Uhr morgens!) endlich mit dem Bus nach Quebec gefahren. Nach mehreren Stunden Fahrt haben wir dann um 1 Uhr nach kanadischer Zeit endlich unsere Zimmer bezogen.

Meistens war ich dann in den ersten Tagen damit beschäftigt mich in meinem Wohnheimzimmer einzurichten, mich an der Uni einzuschreiben und bei den Kursen anzumelden. Mein Zimmer ist eigentlich ganz okay, ich denke ich kann mich da nicht beschweren. Es ist voll ausgestattet mit Möbeln und ich habe ein Waschbecken. Duschen und Klos gibt es je immer als Gemeinschaftsräume im Gang. Außerdem gibt es auch eine sehr große Gemeinschaftsküche, wo alle Bewohner des Pavillons kochen können. Die Räume sehen mit ihren braun/gelben Wänden zwar nicht gerade schick aus, aber ansonsten ist es denke ich ganz okay.

Die Uni ist auch eine Campus-Universität wie Augsburg, also es liegt alles zentral beieinander. Der Campus ist im Vergleich aber doch größer und alle Gebäude sind durch ein unterirdisches Tunnelsystem verbunden. Die Tunnel sind auch eine Sache für sich. Die Gänge sind sehr lang und fast überall sind sind an den Wänden große Bilder gemalt. Das sieht echt ziemlich cool aus da unten, vor allem weil sich wirklich die verschiedensten Jahrgänge und Vereine etc.. da verewigt haben. Ich hab auch ein paar Fotos davon gemacht, die ihr in meinem Fotoalbum sehen könnt.

Am Donnerstag morgen hab ich dann zusammen mit Rike endlich das erste Mal die Innenstadt Québecs gesehen. Die Stadt ist wirklich wunderschön: Sie besteht einerseits aus alten Häusern und Stadtmauern, andererseits gibt es aber auch moderne Hochhäuser. Außerdem liegt ja auch das Schloss Frontenac - das Wahrzeichen Québecs- direkt in der Stadtmitte und verleiht dem ganzen noch einen besonderen Flair. Aber was ich an der Stadt am besten finde ist der "Fleuve St Laurent" der St Lorenz Strom (siehe Fotos). Er ist wirklich groß und erinnert einen schon stark an das Meer. Einerseits durch die Größe und andererseits finde ich riecht es schon ein bisschen nach Meer, außerdem gibt es dort durch die Nähe zum Meer auch schon Gezeiten.

Heute bin ich dann nochmal an einer anderen Stelle vom St-Lorenz-Strom entlang spaziert und mir dabei sogar einen Sonnenbrandt geholt. Also von wegen in Kanada ist es kalt! Es ist eigentlich schon die ganzen letzten Tage ziemlich gutes Wetter hier gewesen, also ideal um die Stadt ein bisschen zu erkunden!

An der Sprache muss ich bei mir noch einiges arbeiten... Hier wird eigentlich nur französisch gesprochen, ich glaube viele Quebecer können sogar gar kein Englisch. Die Quebecer haben echt einen französischen Slang drauf, und bei manchen ist der so stark das ich kaum was verstehe. Ich hätte ja so schon genug mit meinem Französisch zu kämpfen...! Aber ich denke mal das braucht ein bisschen Zeit und dann wird es nach einer Weile besser. Ich mache auch zwei Französisch-Kurse an der Uni, damit ich mein Französisch schnell aufbessern kann. Weil es hier üblich ist nur 4-5 Kurse zu nehmen (die aber auch jeweils 3 Stunden dauern) habe ich dann nur noch 2 Kurse in meinem eigentlichen Studiengang hier bei "Communication publique".

Gerade komme ich von einer der vielen Feiern, die dieses Jahr in Québec stattfinden. Die Stadt wird nämlich dieses Jahr genau 400 Jahre alt, und da lässt Québec es sich nicht nehmen mit einigem an Programmen aufzubieten. In der Nähe vom Hafen gab es auf großen Leinwänden eine Filmshow über die Geschichte Québecs. Da bin ich mit zwei deutschen Mädels, die ich kurz vorher im Wohnheim beim Kochen kennengelernt habe, und einem Quebecer hingefahren. Das war ziemlich eindrucksvoll und echt gut gemacht. Ich hab versucht ein paar Bilder davon zu machen, aber wegen der Dunkelheit hat es nicht so gut geklappt...

So das wars erstmal von mir, ich hab bestimmt noch einiges vergessen zu erzählen, aber das kommt dann halt erst später. Nächste Woche fangen die Unikurse an, da gibt es sicher auch wieder ganz viel zu erzählen.

Bis dann,
Eva

4 Kommentare:

Eva hat gesagt…

sorry, hab eben erst gemerkt, dass ich das Fotoalbum falsch verlinkt hatte. Jetzt gehts aber: Einfach auf das Bild oben rechts Klicken, mit mir und dem kanadischen Ahornblatt ;-)

Simone hat gesagt…

Hi Eva,

freut mich, dass bei dir alles so gut geklappt hat. Ich bin seit gestern in Bonn und auch dabei, die Stadt zu erkunden.
Deine Fotos gefallen mir total gut, v.a. dieses Schloss - krass!!
Das mit den unterirdischen Gängen in der Uni finde ich ´ne gute Idee. Aber nachts wollte ich da nicht alleine unterwegs sein ;)

Machs gut und pass auf dich auf :)
Liebe Grüße aus Bonn
Simone

Anonym hat gesagt…

ach evchen...jetzt bist du auch am ende der welt...=) aber es freut mich zu lesen,dass es dir gut geht...=) schöne bilder übrigens. *hihi*
hier ist alles beim alten, morgen gehts wieder nach münchen, dann in einer neuen abteilung - abendschau. bins gespannt =)
ansonsten hab war ich sehr aktiv für unsr geliebtes rafio und habe nen beitrag über "robert zimmermann wundert sich über die liebe" gemacht...super film, irgendwie komisch, aber auch witzig....
wünsche dir auf jeden fall ganz viel spaß in kanada..hoffe bald via skype von dir zu hören. hab do mit dani gesprochen...voll cool..=)=)=) denk an dich, hab dich lieb,
hanna

ladysahne hat gesagt…

Hey Eva,

coole Bilder! freut mich, dass alles mit deinem Visum funktioniert hat (wenigstens bei dir ;-)
Die Stadt sieht ja echt schön aus! Ich kann Simones Meinung über das Schloss nur bestätigen. Außerdem sieht sie verdammt sauber aus (aber ich glaub ich bin jetzt den Dreck von Buenos Aires gewöhnt und finde wahrscheinlich alles sauberer...). Ach ja, ein Tipp zur Sprache: Such dir ne Telenovela bei Youtube die aus Québec stammt und schau die regelmäßig. Bringt echt viel, vor allem auch die Umgangssprache. Ich schau jetzt jeden Tag (versuche ich zumindest) die argentinische Version von "La lola" an (sozusagen als Ersatz für VL und MH und Berlin, Berlin). Ist saulustig und ich lern nebenbei noch ein bisschen die Sprache.
Freu mich schon auf deinen nächsten Eintrag!
A bientot!
Dani

PS: a quelle heure est-ce que tu as tiemps de telephoner avec Skype? Sorry, my french sucks.